Pauke - Kurzportrait

Pauken
Englisch: timpani, kettle-drums
Italienisch: timpani
Französisch: timbales
Die Pauke ist im Symphonieorchester, wo sie seit dem 17. Jahrhundert ständig besetzt ist, das Schlaginstrument mit der längsten Tradition.
Als lautestes aller Orchesterinstrumente verlangt sie den SpielerInnen absolutes Fingerspitzengefühl ab. Ebenso verhält es sich mit der Tonhöhe: Die Pauke ist das einzige Fellinstrument (Membranophon) im Orchester mit bestimmter Tonhöhe. Das Finden der richtigen Tonhöhe erfordert von den Spielern ein extrem feines Gehör – das sprichwörtliche Paukistengehör.
Lautstärke und Tonhöhe sind bei der Pauke viel stärker als bei anderen Instrumenten vom jeweiligen Raum und vom Klima abhängig. Deswegen wird die Ausführung der Paukenstimme im Orchester in der Regel ausgebildeten PaukistInnen anvertraut. Die Unterscheidung zwischen Paukisten und Schlagzeugern, welche die übrigen Schlaginstrumente bedienen, hat mit der Intensität der Aufgaben des Paukisten zu tun, die eine Spezialisierung unbedingt erfordert. Die Pauken werden also immer von PaukistInnen gespielt, selten dürfen SchlagzeugspielerInnen „auf die Pauke hauen“. (-;
In romantischen und modernen Werken sind meist 4 Pauken besetzt, in der klassischen Epoche wurde standardmäßig ein Paukenpaar vorgeschrieben.
Klassifikation
Schlaginstrument, Membranophon (Fellklinger) mit bestimmter Tonhöhe
Kessel
Kupfer, Messing
Durchmesser
Von 52 cm (hohe Pauke) bis 76 cm (Basspauke)
Höhe
ca. 80 cm
Wandstärke
0,5 mm
Fell
Kalbs-, Esels- oder Ziegenfell. Kunststoff
Felldicke
0,12 – 0,17 mm
Paukenschlägel
Stiel, Kopf, Bezug