Violine - Kurzportrait

Violine
Englisch: violin
Französisch: violon
Italienisch : violino
Die Violine ist das Sopraninstrument der Violinfamilie (Violine, Viola, Violoncello).
Die 80 Bauteile der Violine – im Deutschen ist das Wort Geige (von mittelhochdeutsch gige) ein gleichberechtigtes Synonym dazu – lassen sich drei Hauptteilen zuordnen: dem Korpus, dem Hals und dem Kopf.
Der Korpus bestimmt nicht nur das typische Erscheinungsbild der Violine, sondern ist als Resonanzkörper für die Klangqualität des Instruments hauptverantwortlich.
Der Hals – für die Spielweise der Violine von Bedeutung – ist ca. 13 cm lang und leicht nach hinten geneigt. Sein gleichmäßiger Umfang erleichtert es der linken Hand, zwischen den Lagen zu gleiten.
Der Kopfmit Wirbelkasten und Schnecke bildet die Fortsetzung des Halses. In den vier Wirbellöchern des Wirbelkastens befinden sich die Wirbel für die Regulierung der Saitenspannung: Durch Drehen an den Wirbeln wird das Instrument gestimmt. Die Schnecke bildet den Abschluss.
Am Korpus geht der Hals in das Griffbrett über, dessen Oberfläche für die Intonation von Bedeutung ist.
Klassifikation
Chordophon, Halsstiellaute, Streichinstrument
Kopf
Schnecke, Wirbelkasten, 4 seitenständige Wirbel
Hals
Länge: ca. 13 cm, Obersattel, Griffbrett ohne Bünde
Korpus
Länge: ca. 35,5 cm, kastenförmig.
Decke mit F-förmigen Schalllöchern, Boden, Zargen.
Saiten
Länge der schwingenden Saiten: 32,8 cm, 4 Saiten in Quinten gestimmt: g, d1, a1, e2. Material: Darm, Silber, Kupfer, Aluminium, Stahl, Nylon, Perlon.
Bogen
Länge: 74 cm; Stange, Spitze, verstellbarer Frosch
Dämpfer
Kammförmiges Gerät aus Metall oder Ahornholz, das die Schwingungen des Steges dämpft.